Ferrari-CEO: "Vasseur weiß, was er zu tun hat"

Nach vier enttäuschenden Saisons hat Mattia Binotto seinen Posten als Ferrari-Teamchef Ende 2022 aufgegeben. Binotto fühlte sich Berichten zufolge nicht mehr von der Ferrari-Spitze, einschließlich Vigna, unterstützt. 2022 hatte Ferrari alles, was es zum Titelgewinn brauchte, aber technische Pannen, Fahrerfehler und fragwürdige Strategien ließen dem italienischen Rennstall einen großen Vorsprung durch die Finger gleiten. Tatsächlich verlor Ferrari so viel Boden, dass Max Verstappen einen neuen Rekord für die meisten Siege in einer Saison aufstellen konnte und Mercedes so schnell aufholte, dass es eine Zeit lang so aussah, als ob selbst der zweite Platz für Ferrari nicht mehr in Frage käme.

Fred weiß, was er zu tun hat

Vigna macht jetzt klar, dass sich das nicht wiederholen darf. In einem Interview mit den Aktionären hat Vigna seine Ziele aufgelistet, und dabei wurde deutlich, dass Vasseur keinen Raum für Fehler haben wird. "Wir haben letzte Saison bewiesen, dass wir um Podiumsplätze und Siege kämpfen können. Das Ziel sollte jetzt natürlich sein, nicht nur die Führung in der Weltmeisterschaft zu übernehmen, sondern sie auch bis zum Finale zu halten. Natürlich sollte jetzt der Weltmeistertitel das Ziel sein. Teamchef Fred Vasseur weiß, was er zu tun hat."

Außerdem stellte Vigna klar, dass Ferrari nicht nur den Titel in der Formel 1 gewinnen will. "Wir gehen den Weg im E-Sport weiter, mit einer Beteiligung an drei Meisterschaften: Die Formel 1, die Langstrecken-Weltmeisterschaft und die GT-Meisterschaft. Außerdem wollen wir zu den Pionieren in der virtuellen Welt gehören. Dazu gehört auch die Arbeit in unserem Simulationszentrum in Maranello, das auch von den jungen Fahrern der Fahrerakademie genutzt wird."